Mauritius 2-B

1999

Zementfaserplatten (Rubin E3), Holzlatten, Wellpolyester (hellgelb transparent), Hartfaserplatten (weiß, Punktraster Grün), Styropor (gelb, Waffelmusterprägung), Aluminium, Stahl, 5,80 x 1,25 x 1,75 m
     
 


In Referenz zu Weltaustellungen und die verwendeten Modi der Repräsentanz bezieht die Skulptur sich auf die erste Expo in Asien 1970 in Osaka, Japan bei der Mauritius zusammen mit neun anderen Ländern, einen mit einer kubischen Stahlspiegelglaslkonstruktion bebauten Ausstellungsplatz (International Place No.2-B) zugeteilt bekam. Die Skulptur formuliert eine hypothetische Situation, in der Mauritius die abstrakte Raumzuteilung - statt einen spezifischen Ausstellungsbau mit repräsentativen Bild- und Informationsmaterial zu füllen - dafür nutzen würde, ein Modell seiner selbst zu bauen. Die Modellbaumaterialien würden für bestimmte Qualitäten wie bebaute Flächen (rubinfarbene Zementfaserplatten), Vegetation (weisse Hartfaserplatten mit grünem Punktraster), und luftigen Zwischenräumen (Wellpolyesterkuben) in spezifischen Quantitäten zusammengestellt werden. Der Zustand der Anlieferung, kurz vor dem eigentlichen Zusammenstellen des Modells ist in der Skulptur festgehalten. Das Modell befindet sich nun auf beiden Seiten, in der Möglichkeitsform innerhalb des vorgebenen Volumens und davor, repräsentiert durch das unterschiedlich weich (gelbe Styroporwürfel mit Waffelmusterprägung für die Vegetationsplatten) und hart (rohe Dachlatten für die Bebauungstafeln) gelagerte bzw. gestapelte Material.

Goldrausch X-ten, Edisonhöfe, Parabolica Spaces, Berlin 1999