Alexiamonument

2001

Vier Vitrinen, Stahlbewehrungsmatten, Gerüstbaufolie, Stahlseil, 2(1 m x 2 m x1,76 m), 1 m x 2 m x 2,56 m, 1 m x 2 m x 3,36 m
     
   
 
Das Haus des Lehrers und die Vitrinen wurden 1964 von Hermann Henselmann gebaut als Teil der städtebaulichen Nachkriegsentwicklung entlang der Karl-Marx-Allee. Für das Monument wurden die vier Vitrinen jeweils ein »Stockwerk« höher eingerüstet und mit verschiedenfarbigen Planen versehen. Nachts waren die Vitrinen von innen beleuchtet, eine Vitrine war nicht mit einer Plane eingehüllt und zeigte ein hinterleuchtetes Foto mit Grassteppenboden, wie er auch in der Nähe des Raketenstartplatzes Baikonur zu finden ist. Die Ausstellung verlief zeitgleich mit dem geplanten Absturz und Verglühen der Raumstation »Mir« in der Stratosphäre. Das Monument würdigt die zwei räumlich entfernten, aus derselben Zeit stammenden utopischen Projekte. Ausstellungsdauer: 18. Februar bis 17. März 2001. 672 Stunden. Die »Mir« stürzte am 23. März 6:57 MEZ 2001 in den Pazifik.

Alexiamonument_Vitrinen vor dem Haus des Lehrers (HdL) am Alexanderplatz, Berlin 2001